I Akt: Neue Wege und altes Leid Bald ein Jahr ist es her, dass die IG Rote Fabrik (IGRF) die Redaktion der Fabrikzeitung mit einem neuen Team, bestehend aus Ana Sobral, Sara Arzu Hardegger und Kira Kynd, besetzt hat. Um das dreistufige Bewerbungsverfahren für uns zu gewinnen, klügelten wir drei Monate lang ein neues Zeitungskonzept
Ach liebi,
Wieso. Wieso wotsch, dass ich gahn? Verstahn bis hüt nöd, wasi gmacht han. Im Früehlig hesch dich doch no für mich entschiede. Hesch mis Inserat glese und alles perfekt gfunde. Sogar dini Kollege hend mi möge. Und jetzt? Was isch passiert? Was hani gseit und gmacht, was dich so het möge? Mir hend doch perfekt
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«Was geht?», lautete die Frage, die wir in unserer ersten Ausgabe stellen wollten. Was geht, ist nicht nur Slang-Smalltalk, sondern auch eine Verhandlung, eine persönliche Bewertung oder eine politische Kritik. Es geht um soziale Konventionen und gesellschaftliche Narrative. Und was, wenn nichts mehr geht? Dann war wohl alles zu viel. Geplant waren zwölf Beiträge unterschiedlicher