Es war eine der Forderungen der 80er Bewegung an die Stadtzürcher Politik: «Lasst uns die Rote Fabrik». Und die Stadt liess ihnen die Rote Fabrik. Seither sind vierzig Jahre vergangen, in denen die Rote Fabrik ihre Rolle als gesellschaftliche und kulturelle Alternative wahrgenommen hat. Und dennoch, «Lasst uns die Rote Fabrik» forderten in den vergangenen

Verwaltete Visionen

Von der Stadt Zürich sollte es verwaltet werden, das Kultur- und Freizeitzentrum. So verlangte es die 1973 lancierte Initiative der SP zur Erhaltung und Umnutzung der Rote Fabrik. Betraut mit diesem etwas ungewöhnlichen Geschäft, setzten sich die Mühlen der städtischen Verwaltungsbürokratie mit beträchtlicher Verzögerung und unter einigem Geächze in Bewegung. Bis Betriebstemperatur erreicht war, hatte

Closed Loops

Late August, with the intel of a dear friend, I came across the double «Rote Fabrik». One is the cultural institution, a former factory located in the Wollishofen neighborhood of Zürich, Switzerland; the other is a Taiwanese beauty product company that sold skin whitening products. The brand’s website, which is now offline, claimed that it

Häschs nöd grösser?

Wir brauchten keine Alternative. Die dunkle, nach kaltem Rauch und verschüttetem Alkohol riechende Halle, der schmale Schlot aus rotem Backstein, die mit alten Teppichen vollgepflasterten Übungsräume. Der Blick übers Wasser, an den riesenhaften Mammutbäumen vorbei, nach Zollikon, ins Seefeld, von wo die Anwohner die Polizei riefen, wenn der Wind die Klänge der Seebühne, den Puls

Angriff der Senioren

Aus der Roten Fabrik sollten Alterswohnungen werden – das wünschten sich im Jahr 2003 Vertreter*innen des Vereins Aktiver Senioren mit einer Motion im Gemeinderat. Gemeinderat Kurt Krebs erklärte damals in einem Interview mit der WOZ, wie er sich das vorstellte. WOZ: Herr Krebs, Sie wollen die Rote Fabrik beanspruchen. Wird es das erste Altersheim inklusive

Thearena Aktionshalle & die Rote Fabrik

Als einen Veranstaltungspunkt innerhalb eines reichen kulturellen Programms der so genannten Thearena Aktionshalle Zürich des Schweizerischen Werkbundes fand am 4. Dezember 1976 in der Roten Fabrik auch eine SWB-Informationstagung statt. Nicht ohne Grund fiel die Wahl für die «kritische Auseinandersetzung mit Problemen der Kulturförderung» auf diese Lokalität in der Stadt Zürich. Denn im Jahr darauf

Die Durchlöcherung der Stadt

So wie das Rauchen in Restaurants, Konzerthallen oder am Arbeitsplatz früher selbstverständlich war, so war und ist es üblich, beim Strassenbau mit der ganz grossen Kelle anzurichten. Das wusste auch die Standard Telephon und Radio AG STR, die Anfang 1970er Jahre ihren Firmensitz in der Roten Fabrik hatte. 1974 verlegte sie diesen an einen anderen