In den letzten Jahren war in den Diskursen rund um Popmusik häufig vom Schlagwort der «Hauntology» die Rede. Anstatt den denotativ korrekten Formen von Retro, beschrieb «Hauntology» einen eher konnotativen, assoziativen Zugriff auf Popvergangenheit. Ein wichtiger Faktor dabei war die Verwendung von Sounds, deren ikonischer Status ofmals eine ganze Pop-Periode signifiziert, in der Regel eine

Diener oder Herr?

Diese Geschichte handelt von einem Vermächtnis und einem Schatz, den er hüte, wie Heribert Schwan betont, aber auch von einem Verrat, den ihm Kritiker vorwerfen. Diese Geschichte legt offen, was normalerweise verborgen bleibt: das komplizierte Verhältnis zwischen einem prominenten Autor und seinem Ghostwriter. Der Streit zwischen dem ehemaligen deutschen Bundeskanzler Helmut Kohl und seinem Ghostwriter

Die Puppenspieler

«Ich bin ein Berliner», sagte John F. Kennedy am 26. Juni 1963 in seiner Rede in West-Berlin als Zeichen seiner Verbundenheit mit den Bürgern der eingeschlossenen Stadt. Die Worte stammen nicht überraschend nicht von Kennedy selbst, sondern von seinem Redenschreiber Ted Sorensen. In Washington erzählte man sich, dass wenn der Präsident sich in den Finger