Nachdem sich Online-Dating schon lange aus dem geächteten Schatten der Verzweifelten manövriert hat, ist es mittlerweile gerade in linken Kreisen zum Standard geworden. Kein Smartphone ohne Dating-App, kein Dating ohne Hintergrundcheck. Wer hat nicht davon geträumt, selbst das eigene Liebesleben vertrauensvoll in die Hände von Techkonzernen zu legen und sich mit individualisierten Angeboten (ja, Angeboten)
Tschüssi CS
Hach ja. Wenn dieser Text erscheint, werden die geneigten Leserinnen diesem Thema schon dermassen überdrüssig sein, dass es sich kaum lohnt weiterzuschreiben. Aber Stop. Es ist nie zu spät, noch einmal zu Gedenken, in Erinnerungen zu schwelgen und die schönen Momente Revue passieren zu lassen. Haben wir doch alle in den letzten Wochen die eine
Schwamm drüber
Der ständige Ausschuss des Politbüros der Kommunistischen Partei Chinas gibt bekannt: «China hat ein Wunder in der Geschichte der Menschheit vollbracht.» Nach jahrelangem Staatsterror zur Bekämpfung von Covid-19 und der 180-Grad-Wendung im letzten Dezember wird jetzt spontan der «Sieg» proklamiert. Geiler Style! Und vielleicht ein guter Anlass um nochmal kurz über die unwahrscheinlich scheinheilige Position
Jetzt wird aufgeräumt!
Selten hat man sich Horst Seehofer, dem protofaschistischen CSU-Politiker aus Bayern,so verbunden gefühlt, wie in den letzten Monaten. Selbstverständlich nicht grundsätzlich, nicht politisch und – mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit – auch nicht menschlich. Und doch trifft er einen Nerv, wenn er, in einem mittlerweile berühmt gewordenen Video, mit weit aufgerissen Augen und panischer Stimme
Pure Fehrachtung
Es gibt in Zürich eine wichtige Person. Sie gehört einem kleinen Gremium an, so klein, wie die Zwergengemeinschaft im Märchen, so klein wie der Schweizer Bundesrat. In diesem kleinen siebenköpfigen Gremium namens Regierungsrat heissen zwei siebtel Fehr. Die eine, Jacqueline, ist Direktorin der Justiz und des Innern, der andere, Mario, Vorsteher der Sicherheitsdirektion. Zusammen bilden
Zum Überkochen
Das Koch-Areal in Altstetten soll Ende Jahr geräumt werden. Das eifrige Ausmerzen von Freiräumen in der Stadt Zürich wird freudig vorangetrieben und macht auch vor der letzten wirklich grossen Besetzung nicht halt. Das neue sogenannte «Koch Quartier» ist von der stimmberechtigten Bevölkerung abgesegnet und die Baufirmen stehen in den Startlöchern. Im kommenden Februar soll mit
Ausgemeiert; Keine Hommage
Tief im Betongestrüpp, hinter den zwei Brücken, zwischen Grosshotels, Bürokomplexen und leichenstarrigen Wohnanlagen, umkurvt von Geleisen und Hauptstrassen, in einem veritablen Eiswindkanal, da erhebt sich eine Schule. Die Zürcher Hochschule der Künste, wo, in Anbetracht dessen, dass Sie diese Zeitung abonniert haben, mit grosser Wahrscheinlichkeit Ihr Kind studiert, fügt sich angenehm ins städtebauliche Desaster ein